Fast jeder zweite Deutsche, der schon einmal einen Zahnersatz oder eine kieferorthopädische Behandlung erhalten hat, wird früher oder später mit einer Erkrankung konfrontiert: die Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD). Dabei handelt es sich um eine Funktionsstörung im Zusammenspiel von Zähnen und Kiefergelenken.
Ein Orthopäde kann einen Zahnfehlstand nicht zuverlässig erkennen, ein Zahnarzt hingegen hat nicht unbedingt ein Auge für einen Beckenschiefstand. Also braucht es ein verlässliches Konzept. Der Situation CMD haben sich Orthopäden, Zahnärzte und Manualtherapeuten deshalb fachübergreifend zu stellen.
Der Halswirbelsäule (HWS) wird bei der Behandlung von Kauorganbeschwerden zu selten die erforderliche Aufmerksamkeit gewidmet. Die topographische Nähe von Kauorgan und HWS ist jedoch für das Verständnis der Arthrokinematik und der Weichteilverhältnisse, der Neuroanatomie und der Schmerzphysiologie von eminenter Bedeutung.
Auslösende Beispiele für CMD und Bruxismus
- Beckenschiefstand
- Beinlängendifferenz
- Schiefhals
- Rund-Rücken
- Ohr-Geräusche / Tinitus
Was uns dabei von der ersten Stunde an wichtig ist
Wir schicken unsere Patienten nicht einfach irgendwo ins Nirgendwo und verlieren sie aus den Augen. Im Rückenzentrum Konstanz werden Sie immer von eng miteinander vernetzten Partnern betreut. Der ursprünglich von Ihnen aufgesuchte Arzt bleibt während der ganzen Behandlung in den Behandlungsprozess eingebunden. Denn wir sind der Überzeugung, dass die vertrauensvolle Nähe zu einem Arzt ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit von uns Heilberuflern ist.
Die Therapie
In den ersten Behandlungsschritten beseitigt der Zahnarzt den Umstand, der zur CMD geführt hat. Währenddessen setzt auch bereits die Arbeit mit dem Manualtherapeuten ein. Dabei kontrolliert der Arzt immer wieder die ersten Therapie-Erfolge. Im Anschluss an die ersten, in der Regel sechs Behandlungen, ist ein präventives Rückentraining empfehlenswert. So kann der bisherige Therapie- Erfolg auch dauerhaft erhalten werden. Das Training, zu dem ein individuelles Bewegungs- und Kräftigungsprogramm gehört, stellt nicht nur das Gleichgewicht aller haltungsrelevanten Muskelgruppen wieder her, sondern vermittelt dem Patienten auch Hintergrund wissen über Anatomie, Psychologie, Ernährung und sportliche Aktivitäten, die ihm eine bewusste Eigenbeteiligung an seinem weiteren Wohlbefinden ermöglichen. Wenn das Rückentraining abgeschlossen ist, kann durch ein gezieltes und abgestimmtes Personal-Training Rückschritte vermieden werden.
So unangenehm die Symptome auch sind, ist die CMD doch das beste Beispiel für die Bedeutung und die Effizienz der engen Zusammenarbeit von Experten unterschiedlichster Fachbereiche.